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„Alex“-Fans tragen grün
Noch segelt sie in warmen atlantischen Gefilden rund um die Kanarischen
Inseln und macht Insel-Hopping mit Fans der Bark „Alexander von Hum-
boldt II“. Aber auch wer nicht an Bord ist, kann zum Mitglied der großen
„Alex“-Familie werden. Und die erkennt man auch an Land oft am grünen
Outfit. „I love Alex II“ heißt das neue Alex-Gefühl auf den neuen T-Shirts
der DSST Deutschen Stiftung Sail Training. Denn ob T-Shirt, Törnshirt oder
Kapuzensweater – richtige „Alex“-Fans tragen Grün. „I’m sailing Alex II“ –
das macht deutlich, wer sich der großen Windjammer-Familie verbunden
fühlt und ein richtiger Fan ist. Wer auch dazu gehören möchte: Alle Sou-
venirs vom Shirt bis zum Cap gibt es bei der DSST in 27580 Bremerhaven,
Coloradostraße 7. Aber auch im Internet im eShop unter
www.alex-2.de.Die „Alexander von Humboldt II“ (65 Meter lang, 1.360 m
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Segelfläche,
2011 in Bremen und Bremerhaven von der BVT-Werft gebaut) segelt wie
seit vielen Jahren im Atlantik. Erst im Frühjahr wird sie ihren Heimatha-
fen Bremerhaven wieder ansteuern.
Aus der Nachbarschaft
Seit 1990 das jährliche „Pflichtziel“ für den Dampf-Eisbrecher „Wal“: Der Besuch auf
Helgoland, hier bei der Ansteuerung des Südhafens im Frühjahr 2016.
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Der moderne Träumemacher
Auch das ist ein Aspekt von Auswanderung in unserer Zeit – wenngleich
auch düsteres und tragisches, dem sich das Deutsche Auswandererhaus
jetzt widmet: Deutsche Auswanderer und das Großkapital von 2000–
2016. In einer Ausstellung zeigt das DAH die aktuelle Auswanderungsge-
schichte von etwa 60 deutschen, holländischen und belgischen Landwir-
ten, die – ganz nach demMotto „think big“ – ihre Höfe in Europa aufgaben,
um in den USA riesige Milchviehbetriebe aufzubauen. Im Ergebnis sind
sie einem niederländischen Investor auf den Leim gegangen, der nach
dem Schneeballsystem Landwirte akquirierte und ihnen einen modernen
Traum versprach. Als er keine „Opfer“ mehr in Europa fand, kollabierte
das System und mit ihm die Farmen der Auswanderer. Die arbeiten nun
in den USA als Tagelöhner und Melker. Aber der niederländische Investor
plant jetzt ein noch größeres Projekt mit 120.000 Kühen in Brasilien.
2016 war eine gute Saison für
Bremerhavens Dampf-Eisbrecher
„Wal“ und Günter Brandt, der
Schatzmeister der Schiffahrts-
Compagnie sagt zufrieden: „Auch
das nächste Jahr ist finanziell gesi-
chert.“ Für einen gemeinnützigen
Verein mit einem großen, alten
und auch teuren Schiff ist das
keine Selbstverständlichkeit und
der aktive Erhalt der „Wal“ muss
in jedem Jahr neu gesichert wer-
den. Möglich ist das nur durch die
ehrenamtliche Arbeit der Stamm-
besatzung und einer Gemeinde
von Freunden und Förderern. Auch
2017 wird der Verein fast 200.000
Euro aufbringen müssen für die
Zukunft des 78 Jahre alten Dampf-
Eisbrechers.
Delfzijl in den Niederlanden, Hel-
goland, Wilhelmshaven, Bremen
gemeinsam mit der großen Dampf-
Schwester „Stettin“ aus Hamburg,
Wyk auf Föhr und einige Fahrten
auf der Weser. Das waren die Ziele
2016 – ein überschaubarer Reise-
kalender, der auch deutlich macht,
dass die langen Seereisen bis nach
Finnland, Russland und Schweden
aus den ersten Jahren der „Wal“
2016 war ein gutes Jahr
für den Dampfer „Wal“
Die Finanzen zum Erhalt des Museumsschiffes müssen immer
wieder neu erkämpft werden
finanziell nicht mehr machbar sind.
Und deshalb orientiert sich auch der
Törnplan alle zwei Jahre „nur“ noch
auf Ausflüge in die Ostsee. Dies-
mal nach Flensburg, Travemünde
und Rostock. Denn ein Rückgrat für
den aktiven Betrieb der „Wal“ ist
vor allem auch die Chance durch
„mitreisende Gäste“ an Bord den
Fahrbetrieb finanziell zu sichern.
Und da geht es der „Wal“ ziemlich
gut. Das Schiff, die Gastlichkeit der
Stammbesatzung und das Flair an
Bord eines betagten Arbeitsschiffes
sind bei den „Wal“-Fans beliebt.
Und hinzu kommt, dass der Ver-
ein mit der Crew auch liegend im
Neuen Hafen jede Möglichkeit
nutzt, um mit Veranstaltungen,
Seminaren und besonderen Ein-
ladungen „Geld zu verdienen“ für
den Unterhalt des Museumsschif-
fes, das eines der wenigen noch
aktiven technischen Kulturdenk-
mäler an der Nordsee ist. Das ist ein
mühsames, aber auch notwendiges
Vorgehen und der Erfolg steht für
das Konzept: Alle Mehrtagesfahr-
ten der „Wal“ waren 2016 zu fast
100 Prozent ausgebucht und auch
die Tagesreisen sind zunehmend
populärer.